Tauchen Sie ein in die spannende Geschichte des Heide Camp Brüggen
Unsere Geschichte beginnt 1945. Das heutige Depot wurde ursprünglich als Militärgelände von der britischen Rheinarmee genutzt, um Blindgänger zu sprengen. Nur drei Jahre später wurde das Gelände umzäunt und diente als Munitionsdepot - das größte Europas. Es entstanden zahlreiche Bunker und es wurde sogar ein eigenes Schienensystem samt Bahnhöfen errichtet.
Ab 1952 erklärte man das Gebiet zum militärischen Sperrgebiet, dem der Zugang nur Militärangehörigen, Förster und Waldarbeitern gestattet war.
Während die britische Rheinarmee an Munitionsbunkern baute, wurde die Munition derweil in Wellblechhütten gelagert.
Nach der Fertigstellung tauschte man die Hütten dann durch mobilere Schuppen aus, damit die Munition an mehreren Orten gelagert werden konnte, da der Transport sehr schwer war. So konnte man die Schuppen einfach über die Munition schieben. 1960 war dies eine sinnvolle Lösung, da die Lagermöglichkeiten sehr begrenzt waren. Teilweise wurde Munition sogar unter freien Himmel gelagert, wie z.B. die Fliegerbomben, da ihre Größe und ihr Gewicht einen Transport unmöglich machten.
Insgesamt befanden sich mehr als 200 Hallen und Bunker auf dem Gelände. Des Weiteren gab es vier Bahnhöfe mit ca. 15 km Schienennetz und ca. 90 km Straßennetz, die eine gute Infrastruktur ermöglichten. So konnten problemlos bis zu 45.000 Tonnen Munition auf dem Gelände gelagert werden.
Im Jahr 1996 hatte sich einiges verändert.
Das ehemalige Munitionsdepot ging in den Besitz der NRW-Stiftung über und seit dem Jahr 2000 obliegt das Gelände dem Naturschutzgebiet des Brachter Waldes. Noch heute ist das gesamte Gelände mit einem ca. 19 km langen Zaun umrundet. Allerdings gibt es heute mehrere Durchgänge, die den Zutritt ermöglichen. Allerdings ist heute von vielen der Gebäude nichts mehr übrig, da sie im Sinne der Renaturierung abgerissen wurden. Trotzdem sind heute noch immer viele Bunker & Schutzzäune zu sehen.
Der ehemalige Kasernenbereich ist heute unser Heide-Camp und dort steht direkt am Eingang noch immer die St.-Barbara-Kirche. Aufgrund ihrer einzigartigen Bauweise wurde sie unter Denkmalschutz gestellt. Munitionshütten & Schienenanlagen wurden unter anderem durch die britische Armee und später durch deutsche Unternehmen beseitigt.
Heute führen zahlreiche Wanderwege entlang der alten Straße über das Gelände. Obgleich man hier noch Spuren der Vergangenheit finden kann, ist es heute ein naturbelassenes Gebiet, mit Bäumen, Wiesen & Waldtieren. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Naturbegeisterte.
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